Maximieren Sie die digitale Warenverfügbarkeit und sichern Sie Ihre Margen

Vorbereitungen für den Black Friday

Von Steffie Broere

Die Black Friday Verkaufsaktionen werden in diesem Jahr anders sein als sonst und sich drastisch in Richtung Online-Geschäft verlagern. Diese Entwicklung ist nicht ganz neu. In den Augen der Kunden ist es aber oft so, dass die besten Schnäppchen immer noch in den Filialen zu finden sind. Wie können Retailer also die Erwartungen an den Black Friday online erfüllen und gleichzeitig einen Massenandrang in Zeiten des Social Distancing in den stationären Geschäften vermeiden?

Wir haben alle bereits gehört, dass uns die Pandemie in kürzester Zeit fünf Jahre in die digitale Zukunft katapultiert hat. Wie wirkt sich das auf das Kaufverhalten und die Angebote für das Weihnachtsgeschäft 2020 aus? Wie wir alle wissen, wird die Weihnachtszeit im Handel von Verkaufsaktionen und Gutscheincodes bestimmt. Dies sind wichtige Einflussfaktoren für das Saisongeschäft. Die wirtschaftlichen Umstände werden das Interesse an Aktionen und Coupons noch weiter steigern. Die Herausforderung für Einzelhändler besteht also darin, durchdachte Preisstrategien zu entwickeln, um die Margen so hoch und das Fulfillment so flexibel wie möglich zu halten.

Dynamic Pricing ermöglicht exklusive Black Friday-Angebote

Verbraucher sind mittlerweile technisch sehr versiert und können die Produktpreise innerhalb von Sekunden finden und vergleichen. Darüber hinaus haben Online-Shops wie Amazon und Zalando die Messlatte in Bezug auf Lieferzeiten und den Kundenservice höher gelegt. Infolgedessen sind die Verbraucher sehr informiert und deutlich anspruchsvoller.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Einzelhändler das Wissen aus ihren Vertriebskanälen nutzen und:

  1. einen besseren Einblick über die Warenverfügbarkeit ermöglichen, sowie
  2. ein besseres Verständnis für das Kaufverhalten der Kunden aufbauen.

Wenn diese Informationen regelmäßig zur Verfügung gestellt werden, kann der Retailer die Daten nutzen, um den optimalen Preis zu bestimmen. Solche Erkenntnisse ermöglichen es Brands und Retailern, solche Produkte zu bewerben, die mit früheren Einkäufen übereinstimmen oder gut bewertet sind und bspw. als Black Friday Exclusives vermarktet werden können. Daten- und erkenntnisgetriebene Angebote würden auch zu mehr Aufträgen mit hohen Mengen führen.

Das "Shipageddon"

Die hochvolumigen Bestellungen während der Festtagssaison üben großen Druck auf die Lieferdienste aus. Nachdem es im Laufe des letzten Jahres zu anhaltenden Lieferverzögerungen gekommen ist, entscheiden sich viele Kunden, auf Nummer Sicher zu gehen und ihre Geschenke früher zu kaufen, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Infolgedessen sehen sich die Händler mit einem längeren Zeitraum konfrontiert in dem sie ihre volle Auftragsabwicklungskapazität aufrecht erhalten müssen und gleichzeitig die Spediteure von der Anzahl der zu liefernden Pakete überwältigt sind - von FedEx auch liebevoll "Shipathon"oder auch "Shipageddon" genannt.

Die Stores werden von entscheidender Bedeutung sein...

... als Fulfillment-Zentren (oder auch „Mini DCs“), um dieses Shipageddon zu bewältigen. Verschiedene Studien von Unternehmen wie Salesforce prognostizieren, dass Filialen, die als Fulfillment-Zentren genutzt werden einen Anstieg der digital erzielten Umsätze um 90% verzeichnen werden. Abholservices wie Click & Collect werden häufiger angeboten und benötigt, um sicherzustellen, dass die Kunden ihre gewünschten Produkte rechtzeitig in die Hände bekommen.

Nutzen Sie RFID, um Bestandssilos aufzubrechen und die digitale Verfügbarkeit zu erhöhen

In der Regel werden E-Commerce-Bestellungen vom Verteil- bzw. Fulfillment-Zentrum aus ausgeführt. Hier bestehen jedoch gravierende Prozessrisiken, da Einzelhändler häufig unterschiedliche Lagerpools für die Filialnachversorgung und die Online-Auftragsabwicklung nutzen. Und raten Sie mal: Diese Silos sind weit davon entfernt, miteinander vernetzt zu sein. Warum sollte man sich eine Verkaufschance entgehen lassen, durch die Angabe, dass ein Artikel online nicht verfügbar wäre, obwohl er im Regal einer Filiale liegt?

Um solche Probleme zu vermeiden, benötigen Einzelhändler genaue Lagerbestände und eine einheitliche Bestandssicht, die durch die RFID-Technologie ermöglicht wird. Solche Informationen sind die Grundlage, um die richtigen Produkte zur richtigen Zeit an die richtigen Kanäle weiterzuleiten. Ein EPCIS-Repository, das alle Leseereignisse von verschiedenen RFID-Lesepunkten entlang der gesamten Lieferkette enthält, ist die einfachste und effizienteste Lösung, um Bestandsinformationen von allen möglichen Standorten zu aggregieren und die Notwendigkeit hoher Sicherheitsschwellen zu eliminieren. Weitere Anwendungsfälle und Vorteile finden Sie hier.

Die Black Friday Experience bei gleichzeitig gesunden Margen

Indem Sie den Lagerbestand der Filialen online stellen, erhöhen Sie Ihr grundlegendes Umsatzpotenzial. In solchen Fällen kann ein Produkt online mit bspw. 50% Nachlass verkauft werden, während es im Store auf 70% hätte reduziert werden sollen, um überhaupt noch verkauft werden zu können. Durch eine solche intelligente Rabattpolitik wäre das Black Friday-Kundenerlebnis immer noch da, während die Margen höher bleiben.

Möchten Sie mehr erfahren? Sie können entweder die iD Cloud Website besuchen oder sich an Steffie Broere wenden, um zu erfahren, wie Sie die digitale Warenverfügbarkeit mithilfe von RFID maximieren können.

Customer Success Manager
Steffie Broere