Wie sich die digitale Warenverfügbarkeit in einer Omnichannel-Welt verbessern lässt
Das 'phygitale' Dilemma
Von Tom Vieweger
Von Tom Vieweger
Seit einiger Zeit leben wir in der “neuen Normalität”, in der weniger Menschen stationäre Geschäfte besuchen aber die Zahl der Online-Bestellungen ständig wächst. In diesem Zusammenhang wandeln sich Stores zu sogenannten “Mini-DCs” und nutzen den Filialbestand für das Fulfillment von Online-Bestellungen. Dadurch sind stationäre Läden wichtiger denn je und werden zum Herzstück des Omnichannel-Einkaufserlebnisses.
Noch immer ist eine der wesentlichen Herausforderung, dass Händler ihren Filialbeständen nicht vollständig vertrauen können. Die Bestandsdaten sind oft veraltet und fehleranfällig. Infolgedessen werden sogenannte Sicherheitsschwellen eingeführt, wenn die Bestände aus den Stores für Online-Shopping (“Ship–from-Store“) oder In-Store-Reservierungen (“Click & Reserve“) genutzt werden. Das erinnert mich an das Paradoxon von Schrödingers Katze, die gleichzeitig lebendig und nicht lebendig sein kann: Produkte sind physisch in einem Geschäft, aber digital sind sie nicht verfügbar! Nennen wir es deswegen das “phygitale Dilemma”. Wie können wir es also lösen?
Um solche Sicherheitsschwellen zu eliminieren, ist es zuerst einmal wichtig, dass Einzelhändler ihren Bestandsdaten vertrauen können. RFID-Technologie ist die Grundlage für genaue Bestände! RFID ermöglicht eine vollautomatische Filialbestandsverwaltung – was zu einer nahezu hundertprozentigen Bestandsgenauigkeit führt, selbst auf Flächenebene. Retailer können nur dann ohne Sicherheitsschwellen arbeiten, wenn sie darauf vertrauen können, dass die Bestandsinformationen exakt sind.
Es gibt zwei Dinge, die Händler tun können, um ihr Produktsortiment im E-Commerce zu vergrößern und ihre digitale Verfügbarkeit zu erhöhen:
Praxisbeispiele haben gezeigt, dass Händler ihr Angebot um bspw. zwanzig Prozentpunkte erweitern konnten, wenn sie ihre Sicherheitsschwellen senkten. Dies kann nur mit vollständiger Bestandstransparenz auf Einzelteil- und Flächenebene erreicht werden. Interessieren Sie sich für die ganze Geschichte? Dann schauen Sie sich das Whitepaper zu diesem Thema an!
Umfassende Bestandstransparenz entlang der gesamten Lieferkette ist für Einzelhändler unerlässlich, um Waren digital verfügbar zu machen. Das Einkaufsverhalten der Kunden ändert sich rasant, sodass Online- und Offline-Shopping mittlerweile zusammengehören.
Stores sind dabei das Herzstück des Omnichannel-Erlebnisses. Eine interessante Tatsache: Experten sagen, dass wir durch die Pandemie in Bezug auf unser Einkaufsverhalten um 5 Jahre nach vorne katapultiert wurden.
Wichtige aktuelle Fragen für Händler sind in diesem Zusammenhang: Wie können wir Filialbestände für Online-Bestellungen nutzen? Und wie stellen wir sicher, dass wir keinen Umsatz verlieren, weil wir nicht genau wissen, was sich im Regal befindet?